
Der Hessische Rundfunk hat sich nun endlich auch zum angekündigten Kassel-TATORT geäußert. Der werde nur zum Ausflugsort für die Frankfurter Ermittler Brix und Janneke; einen neuen Ermittler werde es nicht geben – weil die TATORT-Familie schon so groß sei.
Der TATORT werde voraussichtlich im Juni 2018 in Nordhessen gedreht und vermutlich Ende 2018/Anfang 2019 in DasErste gesendet, zitiert die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) Liane Jessen, die Fernsehspielchefin des Hessischen Rundfunks (HR).
Kassel-TATORT – Kein neues Team
Jessen sprach sich laut HNA gegen ein neues Ermittlerteam aus: “Die TATORT-Familie” soll nicht weiter wachsen”. Innerhalb der ARD vertrete man derzeit die Meinung, dass es genügend Teams gebe.
Der ehemalige Intendant des Hessischen Rundfunks, Prof. Dr. Helmut Reitze, hatte den Kassel-TATORT noch kurz vor seinem Weggang aus dem Sender großspurig angekündigt. Angeblich sogar, ohne das mit der Fernsehspielabteilung vorher abgesprochen zu haben.
Kassel im TATORT: 1980, 1994 und 2018
Der Hessische Rundfunk hatte schon 1994 einen TATORT mit Ausflug nach Kassel produziert und das gleiche Muster verfolgt: der Frankfurter Ermittler Brinkmann musste in Der Rastplatzmörder seine Ermittlungen zeitweise nach Kassel verlegen. Den spielte damals Karl-Heinz von Hassel. Es war übrigens auch von Hassel, der Anfang der 1980er Jahre schon mal als TATORT-Assistent Höffgen in Hände hoch, Herr Trimmel nach Kassel reiste…